Was war deine Motivation, in Niedernsill ein Eltern-Kind-Zentrum zu gründen und vor allem, es so lange aufrechtzuerhalten?
Es war mir ein ehrliches Bedürfnis, im Heimatort einen Treffpunkt für junge Eltern zu ermöglichen. Einerseits aufgrund meiner eigenen Mutterrolle und dem damit einhergehenden Bedürfnis nach Kontakt und Austausch mit anderen jungen Familien. Andererseits war es für mich eine Bereicherung, neben meiner Familienarbeit auch eine gemeinnützige Tätigkeit auszuüben, die von vielen – vor allem Frauen und Kindern – geschätzt wurde und wird. Und jetzt bin ich froh und dankbar, mein Werk in junge engagierte Hände weitergegeben zu haben. Eine Auflösung wäre für mich nicht denkbar!
Sind aus dieser Zeit Freundschaften entstanden?
Es verbindet mich viel mit meinen ehemaligen Mitarbeiterinnen im Eltern-Kind-Zentrum-Team, ja, und auch mit einigen Müttern, die in den 15 Jahren an den Gruppentreffen teilgenommen haben, hat sich eine Freundschaft entwickelt.
In dieser Woche ist der Internationale Frauentag, deshalb die Frage, wen du als „Powerfrau“ siehst?
Alle meine Ekiz-Mitarbeiterinnen sehe ich als richtige Powerfrauen, die bereit waren und sind, einen wertvollen Beitrag für die Allgemeinheit zu erbringen. Und ganz besonders stark finde ich Mütter von Kindern mit unheilbaren Erkrankungen oder Beeinträchtigungen, ihnen gebührt meiner Meinung nach allergrößter Respekt!
Stichwort „Starke Stimme“ und „Frauen“ – was fällt dir spontan dazu ein?
Es braucht mehr Mut unter den Frauen, aufzustehen und das Wort zu ergreifen. Frauen sind leider unterrepräsentiert in den Reihen der Entscheidungsträger, das sollte sich ändern! Wichtige Voraussetzungen dafür sind Bildung und vor allem gleiche Rechte für alle Menschen.
Wo findet man dich in der Freizeit und warum?
Ich liebe die Natur, gehe gerne laufen, wandern, radeln und auf Skitour – Hauptsache draußen!